Aigen und Parsch mit Elsbethen
Die Salzburger Stadtteile Aigen und Parsch sind östlich bzw. südöstlich des Stadtzentrums entlang der Salzach gelegen und weisen gemeinsam rund 21.800 Einwohner auf. Beide Stadtteile sind vor allem von Wohnbebauung geprägt, wobei Aigen als einer der teuersten Wohnbezirke der Stadt gilt und sich im Wesentlichen als Villenviertel mit weitläufigen privaten Parkanlagen präsentiert. Nicht wenige Prominente haben sich in dieser noblen Umgebung niedergelassen und tragen maßgeblich zu Prestige und Preisniveau des Stadtteils bei – ein Wohnsitz in Aigen gilt als absolutes Statussymbol. Weiters befinden sich hier einige berühmte Villen, darunter die weit über die Stadtgrenzen hinaus bis nach Übersee bekannte Trapp-Villa.
Die wichtigste Verkehrsverbindung in diesem Teil der Stadt ist die Aigner Straße, die entsprechende Frequenz aufweist und entlang der sich Gewerbe und Nahversorger angesiedelt haben.
Parsch präsentiert sich am Fuße des Kapuzinerbergs als extrem vielseitiger Stadtteil mit ruhigen, doch zentrumsnahen Wohngegenden, Gastronomie– und Gewerbemix vor allem entlang der Fürbergstraße sowie Naherholung im Volksgarten mit dem sich anschließenden Freibad und dem aus dem Biedermeier stammenden Schloss Arenberg mit seinem Skulpturenpark.
Die eigenständige Gemeinde Elsbethen schließt mit ihren rund 6.100 Einwohnern beinahe unmittelbar an das Gebiet von Aigen an. Zudem ist die Gemeinde per S-Bahn und Stadtbus bestens an die Landeshauptstadt angeschlossen, was sie zu einer äußerst beliebten Wohngegend gerade auch für Familien macht. Markantes Merkmal Elsbethens ist das Schloss Goldenstein, das heute eine private Neue Mittelschule beherbergt. Die im Gemeindegebiet gelegene Glasenbachklamm zieht zahlreiche erholungssuchende Besucher an.
Erwähnenswert ist die im Gemeindegebiet von Elsbethen gelegene ehemalige Rainerkaserne. Nach Ende der Nutzung durch das Österreichische Bundesheer wurde das knapp 18 Hektar große Areal im Jahr 2012 für einen Kaufpreis von 23,5 Mio. Euro an den Energy Drink-Hersteller Red Bull GmbH verkauft, um anschließend für die Nutzung als sogenannte „Red Bull Base“, die mehrere Unternehmensteile zusammenfasst, adaptiert zu werden. Dabei wurden die denkmalgeschützten Teile der Kaserne erhalten und aufwändig saniert. Anfang 2018 hatten bereits rund 500 Mitarbeiter ihre neuen, hochmodernen Arbeitsplätze in Elsbethen. Die Konzernzentrale verbleibt weiterhin in Fuschl am See im Salzburger Flachgau.