Einheimische Kunden verändern den Angebotsmix. Der Büromarkt in Salzburg ist stabil, die Nachfrage besser als erwartet.
Seit dem Shutdown hat sich auch auf dem Salzburger Immobilienmarkt einiges getan, mitunter aber nicht in der Weise, wie man meinen möchte. „Der Büromarkt hat sich nicht schlecht entwickelt“, sagt Wolfgang Maislinger von Hölzl & Hubner, „es lief besser als erwartet.“ Die meisten Projekte seien durgelaufen und nicht weggebrochen. Was schon abgeschlossen gewesen sei, sei weitergelaufen. Nach dem Shutdown habe sich die Suche nach Büroflächen mit mehr als 1.000 m² sogar verstärkt. Die Mieter wollten ihre neuen Räumlichkeiten rasch beziehen, erzählt Maislinger. Während die Nachfrage nach bestehenden Flächen groß sei, sei das Geschäft mit Projekten, die noch vor Baubeginn stünden, eher zäh, denn diese würden erst in eineinhalb bis zwei Jahren bezugsfertig. Branchen wie Bau, Bauzulieferer, Sport und Gesundheit suchen neue Büros. Allerdings: Büros, die heutigen Standards nicht entsprechen, sind nicht mehr vermietbar. Das sind Objekte mit sechs Euro Nettomiete pro Quadratmeter. Wer heute anmietet, will moderne, flexible Flächen und zahlt dafür in Salzburg zehn bis 13 Euro pro Quadratmeter. (…)
Anders sei die Lage bei den Geschäftsmieten betont Wolfgang Maislinger. Da sei die Nachfrage in sogenannten A-Lagen, also Fußgängerzonen und Umfeld, weiterhin vorhanden. „Allerdings hat sich das Publikum dort völlig geändert, jetzt sind die Einheimischen die Kunden und nicht die Gäste“, betont der Experte. Das Angebot habe sich dem angepasst. „Wir spüren mehr Anfragen von Unternehmen, die dort jetzt andere Produkte anbieten wollen“. (…)
Die neuen – heimischen – Mieter können zum Start in dieser schwierigen Zeit auf sogenannte Staffelmieten setzen. Das bedeutet eine jetzt günstigere Miete, die sich auf Basis bestimmter Parameter in Zukunft schrittweise auf das frühere Niveau anheben wird. (…)
Der vollständige Artikel vom Samstag, 17.10.2020 aus den Salzburger Nachrichten steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.